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09.06.2020

The German killing machine

The idea of Nazi concentration camps was implemented less than a month after Adolf Hitler had become the Chancellor of Germany on 30 January1933. This was the result of support demonstrated by the German society for the Nazi party, expressed in parliamentary elections. After the NSDAP’s unquestioned victory in 1932, it became the largest party of the Reichstag.


The Devilish system

On 28 February 1933, the new head of the German government – Adolf Hitler, issued the Decree for the Protection of the People and the State, which called for the establishment of Schutzhaft, or “security arrests”. From that moment on, every person considered an enemy of the German state or people could be imprisoned indefinitely in specially designated places of isolation.

The Dachau camp, set up on 22 March 1933, was the first camp functioning in the German territory. In April of the same year, Herman Göring legalized the idea of concentration camps. The Concentration Camps Inspectorate in Oranienburg, headed by Theodor Eicke, served as the supervisory and managerial authority for the concentration camps network of the Third Reich. Eicke also drafted detailed instructions as to the treatment of prisoners. Camp guards were advised to use harsh punishments, e.g. confinement in darkened cells, isolation, beating or even the death penalty.
The prisoners included political opponents, people from the so-called margins of society, homosexuals, religious minorities, Jews and priests. The prisoners were detained indefinitely. It was up to the SS officers to decide on the termination of a sentence. Training centers for KL personnel were established as part of  larger camps. Staff needed for the increasingly growing number of new camps were trained there.

Heart of darkness

The camps established by the Germans in occupied Poland were particularly cruel in nature. From the outset of the war, Poles continued their fight for freedom, for which they were often sent to one of the concentration camps. There, they were beaten, humiliated, starved and forced to work beyond human endurance. Their health suffered greatly, which contributed to numerous deaths.

Along with the changing situation on the fronts of World War II, the role of concentration camps also changed. They began to serve as a source of cheap labor for the Reich’s economy. In addition to concentration camps, the Germans also established forced labor, resettlement, transit, prisoner-of-war, children's and youth camps, as well as ghettos for Jews. An estimated number of 900 sub-divisions of the main camps were set up.

The plan to murder all European Jews was approved at the conference in Wannsee near Berlin in 1942. The Germans implemented this plan in extermination camps established in occupied Poland. They carried out mass murders with the use of gas chambers, constructed specifically for this purpose. “For the first time in history, people were killed in a manner reminiscent of an industrial assembly line” – this comparison was used by the camp doctor and war criminal, Friedrich Entress in 1947. The extermination camps were established to annihilate the Jewish population, but their subsequent victims were also Poles, the Roma people and Soviet prisoners of war.

Hiding the truth from the world

The German authorities did everything they could to hide the truth about what really took place in the camps. They were surrounded by densely woven barbed-wire fences, electrified with lethal voltages and watched over by guards constantly ready to carry out the order of shooting anybody who approached the fence. Mass executions, the constant running of the gas chambers and crematorium furnaces, extremely arduous work, starvation, the terror and cruelty of the personnel – were all part of the camp’s hidden reality.

                                                                                                                                                                       

Katarzyna Pawlak Weiss, IPN

 

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Deutsche Todesmaschine

 

Die Verwirklichung der Idee von nationalsozialistischen Konzentrationslagern folgte fast ein Monat nachdem am 30. Januar 1933 Adolf Hitler zum deutschen Kanzler gewählt worden war. Dies war das Ergebnis der Unterstützung der deutschen Gesellschaft für die Nazi-Partei, die sie in den Parlamentswahlen zum Ausdruck brachte, als die NSDAP 1932 einen unbestreitbaren Sieg errang und zur größten Reichstagspartei wurde.

 

Teuflisches System

 

Am 28. Februar 1933 erließ der neue Chef der deutschen Regierung, Adolf Hitler, eine Verordnung über den Schutz der Nation und des Staates, die den Hausarrest, sogenannte Schutzhaft ins Leben rief. Von diesem Zeitpunkt an konnte jede Person, die als Feind des deutschen Staates und der deutschen Nation galt, auf unbestimmte Zeit in speziell dafür vorgesehenen Haftanstalten inhaftiert werden.

Das erste funktionierende Lager in Deutschland war das KL Dachau, das am 22. März 1933 eingerichtet wurde. Im April desselben Jahres legalisierte Herman Göring die Idee der Konzentrationslager. Der Inspektorsstab in Oranienburg unter der Leitung von Theodor Eicke übte die Funktion der Führung und des Aufsichts des Netzes solcher Lager aus. Dieser Mann bereitete auch detaillierte Anweisungen für die Wächter über den Umgang mit den Gefangenen vor. Sie sollten harte Strafen auf sie anwenden, wie z.B. sie in die Dunkelkammer einzusperren, zu isolieren, zu schlagen oder sogar die Todesstrafe zu vollstrecken.

In den Lagern wurden massenhaft politische Gegner, Menschen vom sogenannten sozialen Rand, Homosexuelle, Sektenmitglieder, Juden und Priester inhaftiert. Die Häftlinge wurden auf unbestimmte Zeit inhaftiert, und die SS-Offiziere beschlossen, wenn sie das Lager verlassen zu dürfen. In größeren Lagern wurden Ausbildungslager für die Besatzungsmitglieder des KL eingerichtet. Man schulte dort das Personal für die neuen Einrichtungen, deren Zahl zunahm.

 

Herz der Finsternis

 

Besonders grausam waren die Lager, die die Deutschen im besetzten Polen errichteten. Seit Beginn des Krieges gaben die Polen die Kämpfe nicht auf, wofür sie oft schwer bestraft wurden, indem sie in eines der Konzentrationslager geschickt wurden. Dort wurden sie geschlagen, gedemütigt und ausgehungert, gezwungen, über ihre Kräfte zu arbeiten, sie verloren oft ihre Gesundheit und ihr Leben.

Aufgrund der veränderten Situation an den Fronten des Zweiten Weltkriegs veränderte sich auch die Rolle der Konzentrationslager. Im Wirtschaftssystem des Reiches begannen sie, eine Basis für billige Arbeitskräfte zu schaffen. Neben Konzentrationslagern errichteten die Deutschen auch Zwangsarbeitslager, Umsiedlungslager, Durchgangslager, Kriegsgefangenenlager, Lager für Kinder und Jugendliche und Ghettos für Juden. In der Nähe der Hauptlager wurden zahlreiche Zweigstellen eingerichtet, die sich Schätzungen zufolge auf 900 belaufen.

Auf einer Konferenz im Jahr 1942 in Wannsee bei Berlin wurde der Plan zur Ermordung aller europäischen Juden gebilligt. Diese Operation wurde von den Deutschen in Vernichtungslagern durchgeführt, die im besetzten Polen eingerichtet worden waren. Sie führten in ihnen Massenmorde durch, wobei sie speziell gebaute Gaskammern benutzten. "Zum ersten Mal in der Geschichte wurden Menschen auf eine Weise getötet, die einem industriellen Fließband glich" - diesen Vergleich benutzte im Jahr 1947 der Lagerarzt und Kriegsverbrecher Friedrich Entress. Die Vernichtungslager wurden eingerichtet, um die jüdische Bevölkerung auszurotten, aber ihre nächsten Opfer waren ebenfalls Polen, Roma und sowjetische Kriegsgefangene.

 

Vor der Welt verstecken

 

Die deutschen Behörden versuchten um jeden Preis, den Alptraum der Lagerwirklichkeit zu verbergen. Dazu trugen Zäune bei, die aus einem dichten Netz aus Stacheldraht unter Strom und Wachtürmen bestanden, von denen aus die Wächter rücksichtslos Befehle ausführten, den Gefangenen zu erschießen, wenn er sich dem Zaun näherte. Massenhinrichtungen, das ständige Funktionieren von den Gaskammern und Krematoriumsöfen, die Zerstörung durch mörderische Arbeit, der Hunger, der Terror und die Grausamkeit der Offiziere, all dies war Bild der Realität, die in den Lagern herrschte.

Katarzyna Pawlak Weiss, IPN

 


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